Vickers Viking

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109

Vickers Viking V498/1A Baunummer 109

Die Vickers Viking V498/1A mit der Baunummer 109 wurde am 11. Februar 1946 mit dem Kennzeichen G-AGRR auf das Ministerium für Beschaffung und Flugzeugherstellung zugelassen und hatte ihren Erstflug am 12. Juni 1946. Am 28. Juni 1946 wurde das Flugzeug auf die Fluggesellschaft B O A C (British Overseas Airways Corporation)(BEA Division) umregistriert und das Lufttüchtigkeitszeugnis mit der Nummer 7713 wurde am 5. Juli 1946 ausgestellt. Am 10. Juli 1946 wurde das Flugzeug an B O A C übergeben und am 11. Juli vom Ministerium gemietet.
Das Ministerium für Zivile Luftfahrt übernahm das Flugzeug am 18. Dezember 1947 und B O A C verwendete dieses Flugzeug bis zum 3. Juni 1950.
Am 3. März 1951 wurde diese Maschine an Britavia Ltd. verkauft und von dieser zur Vickers Viking V657/1 umgebaut. Das Englische Kennzeichen G-AGRR wurde am 21. August 1952 gelöscht.
Im Oktober 1952 wurde das Flugzeug dann an die Regierung von Mexico ausgeliefert und als XB-QEX zugelassen. 1952 wurde erfolglos versucht das Flugzeug für 25.000 Englische Pfund zu verkaufen. Am 13. September 1956 kam die Maschine zur Firma Eagle Aircraft Services Ltd. nach England zurück und wurde wieder als G-AGRR zugelassen.
Eagle Aviation Ltd. wurde als neuer Eigentümer am 28. Januar 1957 eingetragen und am 11. März 1957 wurde Eagle Aircraft Services Ltd. wieder als Eigentümer registriert und mit dem Namen "Lord Charles Beresford" versehen. Das Deutsche Kennzeichen D-AIDA wurde am 10. April 1957 zugeteilt und das Englische Kennzeichen G-AGRR wurde am folgenden Tag gelöscht. Die Eigentümergemeinschaft Seibert, Sachsenberg und Conle wurde am 13. April 1957 als neuer Besitzer eingetragen und das Flugzeug am gleichen Tag von Southend nach Frankfurt ausgeliefert, mit dem Namen "München" versehen und vom Lufttransport Unternehmen (LTU) betrieben.
Als die Flugzeuge in Deutschland dann ab 1958 nach ihrem Maximalen Startgewicht in bestimmte Klassen aufgeteilt wurden, bekam dieses Flugzeug am 6. März 1958 das Kennzeichen D-BETA und flog mit diesem Kennzeichen bis zum 14. Februar 1958, als es an die Österreichische Fluggesellschaft Aero Transport Flugbetriebs GmbH verkauft wurde und dort das Kennzeichen OE-FAT bekam. Ab Dezember 1961 flog dieses Flugzeug dann mit dem Kennzeichen OE-HAT bei dieser Fluggesellschaft bis zum April 1962, als es aus dem Verkehr gezogen und später verschrottet wurde.

150

Vickers Viking V621/C Mk.2 Baunummer 150

Die Vickers Viking V621/C Mk.2 mit der Baunummer 150 flog am 19. August 1947 mit dem Kennzeichen VL 231 zum erstenmal und ging am 5. September 1947 in den Besitz des Ministeriums für Beschaffung über. Am 31. März 1948 wurde das Flugzeug an das "British Long Range Weapons Establishment" (Britische Langstrecken Waffenerprobungsstelle) in Woomera, Australien, übergeben. Die Royal Australian Air Force übernahm dieses Flugzeug dann als A82-1 bis zum 18. Oktober 1951. Das Ministerium für Beschaffung übernahm es wieder als VL 231 und es wurde von der Empire Test Pilots School (Englische Testpilotenschule) in Farnborough ab dem 8. April 1952 betrieben. Am 15. August 1952 verunfallte es dann in Chilbolton und wurde wieder Repariert. Im Jahre 1955, am 13. Mai wurde das Flugzeug auf Field Aircraft Services Ltd. als G-AOCH zugelassen und am 19. Mai an diese Firma verkauft. Das Lufttüchtigkeitszeugnis wurde nach einer Überholung am 1. Juni 1956 erteilt. Field Aircraft Services Ltd. wurde als Eigentümer am 2. Juni 1956 gelöscht und Dragon Airways Ltd. wurde am 6. Juni 1956 als neuer Eigentümer eingetragen.
Nach einer Überholung bei BKS in Southend bekam das Flugzeug am 11. Januar 1957 das Deutsche Kennzeichen D-AMOR zugeteilt und wurde am 1. Februar 1957 aus dem Englischen Register gelöscht.
Am 13. Februar 1957 wurde es von Southend nach Frankfurt an die Flugzeugeigner-Gesellschaft Seibert, Sachsenberg und Conle ausgeliefert, die als LTU (Luft Transport Union) operierten und am 28. Februar Offiziell zugelassen.
Am 16. Juli 1957 wurde dann das Kennzeichen D-BONA zugeteilt, dieses wurde allerdings irrtümlich auf der Vickers Viking mit der Baunummer 223 (D-ABIR) angebracht. Am 15. März 1957 wurde es dann als D-BABY umregistriert und im Dezember 1960 wurde Kurt Conle als neuer Eigentümer eingetragen.
Die Englische Gesellschaft Air Ferry erhielt dieses Flugzeug am 15. August 1963 und aus dem Deutschen Register wurde das Kennzeichen D-BABY am 30. August 1963 gelöscht.
In England wurde es am 7. Oktober 1963 dann wieder als G-AOCH zugelassen und wurde am 14. April 1966 an Invicta International Airways Ltd. übergeben. Am 7. Juli 1968 lief das Zulassungszertifikat aus und am 3. Februar 1969 wurde das Flugzeug dann endgültig aus dem Verkehr gezogen und das Flugzeug in Manston in England verschrottet.

217

Vickers Viking V610/1B Baunummer 217

Die Vickers Viking V610/1B mit der Baunummer 217 wurde am 19. November 1946 als G-AIVD auf das Ministerium für Zivilluftfahrt zugelassen und hatte ihren Erstflug am 13. Mai 1947. Am 17. April 1947 wurde das Flugzeug von der Fluggesellschaft B E A C (British European Airways Corporation) zugelassen.
Das Lufttüchtigkeitszeugnis mit der Nummer A1659 wurde am 16. Mai 1957 ausgestellt und das Flugzeug noch am gleichen Tag an die B E A C (British European Airways Corporation) ausgeliefert und mit dem Namen "Veteran" versehen. Im Jahre 1951 wurde es in "Lord Duncan" umbenannt. In Southend wurde es von BKS für die Deutsche Fluggesellschaft Aero Express Überholt, diese Gesellschaft war allerdings bereits vor Auslieferung Bankrott. Das Kennzeichen D-ADAM wurde am 8. Dezember 1955 zugeteilt, die Eigentümergemeinschaft Seibert, Sachsenberg und Conle kaufte das Flugzeug dann am 28. Dezember 1955 und das Englische Kennzeichen wurde am 3. Februar 1956 gelöscht.
Die Flugzeugeigner-Gesellschaft Seibert, Sachsenberg und Conle (LTU) übernahm das Flugzeug im März 1956 mit dem Kennzeichen D-ADAM.
Im Mai 1957 wurde das Flugzeug dann an die Schweizerische Fluggesellschaft Balair vermietet, die es dann noch im Juni des gleichen Jahres kaufte und im Juli 1957 als HB-AAR zuließ.
Das Englische Kennzeichen G-AIVD wurde am 14. Februar 1963 wieder hergestellt und am 18. Februar 1963 an Air Couriers zur Überholung abgeliefert. Im April 1963 wurde es zur Version 610/3B (Frachter) Umgebaut und vom der Fluggesellschaft Air Ferry Ltd. betrieben.
Das Lufttüchtigkeitszeugnis lief am 3. April 1965 ab und am 11. Mai 1966 wurde dieses Flugzeug dann auch offiziell aus dem Verkehr gezogen.

222

Vickers Viking V610/1B Baunummer 222

Die Vickers Viking V610/1B mit der Baunummer 222 wurde am 18. November 1946 auf das Ministerium für Zivilluftfahrt zugelassen und flog am 30. Mai 1947 zum erstenmal mit dem Kennzeichen G-AIVI. Auf die Fluggesellschaft B E A C wurde das Flugzeug am 16. Mai 1946 zugelassen. Das Lufttüchtigkeitszeugnis mit der Nummer A1871 wurde am 4. Juni des gleichen Jahres ausgestellt und das Flugzeug wurde mit dem Namen "Victor" versehen und an die B E A C ausgeliefert. 1951 wurde das Flugzeug in "Viking" umbenannt und im Mai 1955 in Heathrow, England, "eingemottet". Am 9. Mai 1955 wurde das Flugzeug dann an First Air Trading Co. Ltd. verkauft und am 14. November 1955 zugelassen.
BKS in Woolsington sollte dieses Flugzeug für die Deutsche Fluggesellschaft Aero Express überholen, aber Aero Express meldete noch vor der Auslieferung des Flugzeuges Konkurs an.
Am 8. Dezember 1955 wurde das Deutsche Kennzeichen D-ABEL der Flugzeugeigner-Gesellschaft Seibert, Sachsenberg und Conle (LTU) zugeteilt, die das Flugzeug am 28. Dezember kauften und das Englische Kennzeichen wurde am gleichen Tag aus dem Register gelöscht.
Am 12. Januar 1956 wurde es dann von Blackbushe nach Frankfurt ausgeliefert und am 2. März 1956 Offiziell zugelassen.
Am 12. August 1956 flog dieses Flugzeug als erstes, in Deutschland zugelassenes Flugzeug nach dem Zweiten Weltkrieg hinter den Eisernen Vorhang, auf einem Flug von Basel nach Budapest. Am 16. Juli 1957 bekam das Flugzeug dann das neue Kennzeichen D-BALI zugeteilt. Im Oktober 1960 wurde Kurt Conle als neuer Eigentümer eingetragen.
Am 4. Februar 1961 kam dieses Flugzeug bei starkem Seitenwind in Düsseldorf von der Startbahn ab und rammte ein Gebäude des ILS (Instrumenten-Lande-System). Das Kennzeichen wurde am 14. Juni 1961 aus dem Deutschen Register gelöscht und das Flugzeug verschrottet.

Titelseite aus dem Originalflugbuch der Vickers Viking D-ABEL

Titelseite aus dem Originalflugbuch der Vickers Viking D-ABEL

Eintrag aus dem Originalflugbuch der Vickers Viking D-ABEL

Eintrag aus dem Originalflugbuch der Vickers Viking D-ABEL

223

Vickers Viking V610/1B Baunummer 223

Die Vickers Viking V610/1B mit der Baunummer 223 wurde am 18. November 1946 auf das Ministerium für Zivilluftfahrt zugelassen und flog am 21. Juni 1947 zum erstenmal.
B E A C wurde als neuer Eigentümer am 16. Mai 1947 eingetragen. Das Lufttüchtigkeitszeugnis mit der Nummer A1783 wurde am 18. Juli 1947 erteilt.
Das Flugzeug wurde am gleichen Tag mit dem Kennzeichen G-AIVJ an die B E A C (British European Airways Corporation) ausgeliefert und mit dem Namen "Victory" (Sieg) versehen. 1951 wurde es dann in "Lord Jellicoe" umbenannt.
Overseas Aviation (CI) Ltd. kaufte diese Flugzeug am 17. Januar 1956, allerdings war es bereits am 28. Dezember 1955 von der Eigentümergemeinschaft Seibert, Sachsenberg und Conle gekauft worden.
Das Deutsche Kennzeichen D-ABIR wurde am 23. Januar 1956 der Flugzeugeigner-Gesellschaft Seibert, Sachsenberg und Conle (LTU) zugeteilt und am 5. März 1956 offiziell zugelassen. Das Englische Kennzeichen wurde am 13. Februar 1956 aus dem Register gelöscht.
Am 16. Juli 1957 bekam das Flugzeug das Kennzeichen D-BABY zugeteilt, wurde aber irrtümlicherweise mit dem Kennzeichen D-BONA versehen, was aber erst am 28. März 1958 auffiel. Am 28. April des gleichen Jahres wurde das Flugzeug an die Belgische Fluggesellschaft Aviameer Airlines verkauft, von dieser mit dem Kennzeichen OO-EEN zugelassen und mit dem Namen "Sinjoor" versehen. Das Deutsche Kennzeichen D-BABY wurde am 28. April 1958 aus dem Register gelöscht. Im Juli 1960 wurde das Flugzeug aus dem Verkehr gezogen und im April 1962 von der Englischen Firma Aviation Traders Ltd. in Southend verschrottet. Die Tragflächen wurden an die Fluggesellschaft Tradair verkauft.

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